Italien 2021 Reisezeit September Navigation Garmin XT Fotoausrüstung Pentax K70 / Pentax Zommobjektiv 18-270 Olympus Stylus TG Tracker September 2021 und endlich geht es wieder auf Reisen. Im Vorfeld mussten noch ein paar Dinge im Internet erledigt werden um die Nachvollziehbarkeit der Reise, im Rahmen Covid-19, zu gewährleisten. Corona hat uns alle gläsern gemacht. Wir starten gegen 07:00h in Wuppertal und haben als Tagesziel den Schwarzwald. Heute wird ein wenig Autobahn gebolzt um Strecke zu machen. Die letzten 150 km laufen über Landstraße. Wir machen noch einen kleinen Abstecher zu Touratech und bekommen die Vorbereitung der Hausmesse mit der dazugehörigen Active Adventure Veranstaltung mit. Die eingeschriebenen Fahrer holen ihre Unterlagen ab und bereiten den nächsten Tag vor. Nach einer kurzen Runde durch den Ausstellungsraum und über den Außenbereich machen wir uns auf den Weg zu unserer Herberge. Für die erste Nacht haben wir uns im Bernreutehof in Vöhringen einquartiert. Ein typisches Schwarzwaldhaus mit exquisitem Frühstück. Am nächsten Morgen ist es etwas diesig und wir machen uns auf den Weg nach Italien. Nachdem wir den allabendlichen Stau im Tessin hinter uns gelassen haben können wir endlich für eine Nacht in die Villa Corti einkehren. Das Frühstück nehmen wir am nächsten Morgen auf der Terrasse ein. Heute geht es weiter in die Monte Grappa Region. Aber vorher noch einen kleinen Abstecher nach Mandello del Lario , hier ist die Geburtsstätte von Moto Guzzi und die Marke feiert 100 jähriges bestehen. Das Museum wird belagert und es gibt kaum einen freien Platz in der Stadt. Wir belassen es bei einem kleinen Abstecher in die Stadt und fahren weiter in Richtung Gardasee. Von hier geht es weiter zu unserer Herberge für die nächsten Tage. Wir werden schon im Casa Mela erwartet und können sofort unser Zimmer beziehen. Wir machen hier für die nächsten 3 Tage Station und werden die Region erkunden. Wie immer ist das Frühstück ein Traum alles frisch zubereitet und aus eigener Herstellung. Wir wollen am nächsten Tag Venedig besuchen. Die Tickets für den Vaporetto (Wasserbus) sind schnell online bestellt. Wir machen uns auf den Weg und stellen schnell fest diese Region von Campern überlaufen ist. Auf den Weg nach Jesolo geraten wir schon bei der Anreise in einen Stau, was wir zu dieser Zeit noch nicht wussten……. am Abend wurde es noch schlimmer. In Jesolo können wir direkt in der näher der Vaporetto´s parken. Schnell kommen wir nach Venedig und sind erstaunt das es relativ leer ist. Die Erklärung liegt auf der Hand…. während der Covid-19 Pandemie wurden die Kreuzfahrschiffe aus der Lagune verbannt. Jetzt kommen täglich weniger Touristen und die Stadt atmet eine wenig durch. Wir sind mit unseren Motorradklamotten nicht wirklich für eine Stadtwanderung ausgerüstet aber wir schaffen es trotzdem die Stadt ausgiebig zu erwandern. Am späten Nachmittag geht es wieder zurück ans Festland mit einem kurzen Abstecher über den Lido. Wir lassen uns Zeit und wollen entspannt zurück zum Hotel fahren …. aber hier kommt der zweite Stau des Tages zum tragen. Wir hängen uns an ein italienisches Motorrad und adaptieren den Fahrstil. Jetzt komme wir schnell voran --- für Petra wird es eine der schlimmsten Fahrten. Am nächsten Tag besuchen wir die Monte Grappa Region. Wir fahren ein wenig durch die schöne Berglandschaft über kleine Straßen und genießen die Aussicht. An diesem Tag besuchen wir Basano di Grappa und Asolo , beide Städte haben einen besonderen Reiz und Anziehungskraft. Wir lassen den Nachmittag in Asolo verstreichen und fahren zurück in unsere Unterkunft. Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg in Richtung Österreich. Wir haben uns eine schöne Route durch die Berge ausgesucht. Die Fahrt macht richtig Spaß und wir bekommen immer wieder neue Ideen für den nächsten Urlaub. Der Lago di Caldonazzo hat es uns sehr angetan. See und Region sind für einen Motorradurlaub als Ausgangspunkt bestens geeignet. Über Meran geht es weiter zur alten Brennerstraße die wir in diesem Jahr noch nicht gefahren sind. Wir kommen gut voran und sind an diesem Tag relativ früh in Gries , unserem Standort für die nächsten 3 Nächte. Unser Hotel ist ein Skihotel was schon ein wenig in die Jahre gekommen ist und nun durch neue Besitzer wieder zum Leben erweckt wird. Die niederländischen Besitzer haben alles ein wenig angehübscht und sind sehr freundlich. Der gute erste Eindruck ist jedoch schnell verflogen, da auf allen Hinweisschildern als erste Sprache holländisch steht. Das will irgendwie nicht so recht in die österreichische Umgebung passen. Dieser Eindruck zieht sich durch unseren gesamten Aufenthalt. Nicht das irgendetwas wirklich schlecht war aber Hotel und Region passten einfach nicht zusammen. Wobei das auch nur für zutraf denn die Vielzahl an holländischen Gäste fühlten sich augenscheinlich wohl. Am nächsten Tag machen wir eine kleinen Rundtour durch Österreich ohne das wir uns zu sehr verausgaben. Zeit für ein kleine Picknick bleibt auch und so haben wir viel Spaß. Abschluss der kleinen Runde ist in Zell am See. Hier ist wie immer sehen und gesehen werden angesagt. Vorrangig Gäste aus arabischen Ländern bevölkern die Straßen. Auf dem Rückweg nach Gries im Sellrain haben wir den ersten Regen des Urlaubs. Wir entscheiden uns keine Regenkleidung anzuziehen und werden richtig Nass. In unserem Hotel angekommen trinken wir noch etwas dann geht es unter die Dusche und ab ins Bett. Der nächste Morgen hält für uns diesiges Wetter mit Schauern bereit. Nicht unbedingt das gute Wetter zum fahren aber wir wollen heute nochmal nach Sterzing und zum Brückenwirt nach St. Johann. Kurz nach dem Start streikt die Dicke sie geht einfach während der Fahrt aus und spring nur noch einmal kurz an. Petra läuft zu Fuss zum Hotel zurück und ich schaffe es mit den letzten Schwung auf den Hotelparkplatz. Mit ein paar Handgriffen ist alles zerlegt und die Diagnose lässt nicht lange auf sich warten. Hallgeber ist defekt und an eine Weiterfahrt ist nicht zu denken. Der ADAC holt meine Maschine ab und bringt sie nach Innsbruck zur Werkstatt. Ich kann wenig später mit dem Werkstattleiter reden und er bestätigt meine Diagnose. Ersatzteile sind nicht vor November zu erwarten, da es momentan einen Halbleiterkrise gibt. Also Plan B, der ADAC bringt die Dicke nach Hause und wir fahren mit dem Auto weiter. Ein Mietwagen war nicht so einfach zu bekommen. Wir mussten am nächsten Tag erst mit dem Bus nach Innsbruck und dann mit der Regionalbahn nach Garmisch-Partenkirchen. Dort konnten wir dann ein Fahrzeug übernehmen und zurück nach Wuppertal fahren. Trotz des kleinen Makels der Panne hatten wir einen wunderschönen Urlaub. Wir werden die Region wieder besuchen und natürlich auch wieder mit dem Motorrad unterwegs sein.
Ein kleiner Abstecher bringt uns noch am Rheinfall in Schaffhausen vorbei. Immer wieder ein schöner Anblick. Es geht weiter durch die Schweiz in Richtung Italien. In der Schweiz entschleunigt man sofort. Wir nehmen die Autobahn um schnell die Ballungsräume hinter uns zu lassen. Dann geht es über Landstraßen weiter in die Berge. Als nächstes Ziel steht der St. Gotthard an. Bei Anfahrt herrscht sehr viel Verkehr und wir müssen uns einreihen. Wir kommen an Andermatt vorbei. Hier wird aus einem kleinen Bauerndorf eine mondäne Wintersportlocation für die Reichen und Schönen dieser Welt gebaut. Wer ein wenig Hintergrundwissen benötigt dem sei die Dokumentation Global Village empfohlen. Ohne Schnee sieht es hier wie in einem Reichenghetto aus. Neben den großen neuen Häusern und Hotels gibt es immer noch eine Vielzahl von Baustellen. Schnell weiter heute Abend wartet der Comer See auf uns und eine alte Villa.
Wir fahren die alte Tremolastrasse. Immer wieder schön zu fahren. Auch wenn sie über die Jahre ein wenig an Substanz verloren hat ist es immer noch schön auf ihr die Reise fort zu setzen. Das Kopfsteinpflaster bietet immer genügend Grip und hinterlässt ein gutes Fahrgefühl.
8 Tage später kam auch die Dicke wieder nach Hause. Zwei Stunden nach dem dieses Bild entstanden ist fuhr sie auch schon wieder.
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